Laubach ist ein Teilort der Stadt Ochsenhausen im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg mit ca. 460 Einwohnern.
Von den früheren landwirtschaftlichen Anwesen blieb zwar lediglich eines übrig, im Gegenzug siedelten sich jedoch einzelne Gewerbebetriebe an. Für das leibliche Wohl der Bevölkerung sorgt eine alteingesessene Bäckerei mit Dorfladen.
Dank zahlreicher Angebote herrscht im Ort ein reges Vereinsleben und bietet allerhand Abwechslung.
Das Laubacher Wappen zeigt Blätter, welche auf das waldreiche Umland der Gemeinde hinweisen.
Daneben ist auch die Laubach als Namensgeber des hiesigen Laubachtals abgebildet.
Die Laubach hat eine Länge von etwa 20 km und entspringt rund 10 km südlich der Gemeinde Laubach bei Steinhausen/Rottum. 10 km weiter fließt sie in der Nähe von Huggenlaubach (Gemeinde Schwendi) in die Rot, welche über die Donau ins Schwarze Meer mündet.
HISTORIE
Laubachs Geschichte ist eng mit der Geschichte Ochsenhausens und des Klosters Ochsenhausen verbunden.
In einem Auszug aus der Laubacher Festschrift von 1986 ist zu lesen:
Ripertus und Wolftregel hießen die ersten Laubacher, von denen wir Kunde haben. Studienrat Dr. Gruber in Saulgau nennt in seiner Doktorarbeit über die Geschichte des Klosters Ochsenhausen diese Namen als Glieder einer Laubacher Adelsfamilie. Die beiden waren Zeugen der Stiftung des Klosters an Sylvester 1099. In diesem Jahr hatte das etwa 150.000 Mann zählende Heer, welches 1096 zum ersten Kreuzzug nach dem Heiligen Land aufgebrochen war, Jerusalem erobert.
Geschichtsbücher und Lexika nennen heute zwar 1093 als Stiftungsjahr des Klosters, andere Fachleute nehmen sogar einen noch früheren Zeitpunkt an, aber sicher ist jedenfalls, daß 1116 (nach der Geisenhofchronik) ein Ritter Berthold von Laubach in das Kloster eingetreten ist und seinen ererbten freien Besitz eingebracht hat. Dieser Berthold von Loben wurde später der erste Propst des Klosters.
In Urkunden von 1173 und 1179 wird eine Kirche in Laubach genannt. Laubach gehörte offenbar zum ältesten Besitz des Klosters Ochsenhausen.
Über die Beziehungen des ortsansässigen Adelsgeschlechtes der Herren von Laubach - früher Louba, Loben oder Lobach - zum Kloster erfahren wir seit dem 12. Jahrhundert nichts mehr. Ein Hainricus de Loubach (Damals gab es offenbar auch schon eine Verfremdung der deutschen Sprache.) ist 1306 noch Zeuge in einem Kaufbrief. Nach Aussage der Ochsenhausener Chronik hatten die "von Laubach" noch über die Mitte des 15. Jahrhunderts ihren Sitz im Orte.
Weitere spannende Details aus der Chronik Laubachs sind in den Vorträgen zu erfahren und nachzulesen » >>>